SAMEN AUS RANKWEIL, BRILLEN AUS BREGENZ
Extrembergsteiger und Buchautor Theo Fritsche ist wieder auf Reisen, wieder in Nepal. Der Vorarlberger, der im egoth-Verlag das Werk „Auch ganz oben bist Du nicht allein“ (2016) veröffentlichte, schreibt hier seinen Reise-Blog.
Der Zeitunterschied zwischen Kathmandu und Nüziders in Vorarlberg, wo ich wohne, beträgt 3:45 Stunden, und wenn ich aus dem Flugzeug steige, bin ich müde und ein bisschen geschlaucht. Ich denke, dies geht jedem so. Was machst Du gegen den Jetlag, werde ich zuweilen gefragt. Ich lächle dann und sage: „Arbeiten. Dann ist keine Zeit für Müdigkeit.“
So war es auch diesmal. Kaum gelandet, habe ich meine Mitarbeiter und Freunde Sumba Sherpa, Sunil und Shyam getroffen, mit denen ich den Bauzeit-Plan der neuen Schule in Sindhupalchok durchging. Das wird ein tolles, aber - auch für nepalesische Verhältnisse - kostenintensives Projekt. Eine neue Schule in Jubing ist so gut wie schlüsselfertig, und ich bin froh, dass bei den neuen Unternehmungen alles bestens läuft! Am gleichen Tag traf ich einen weiteren Mitarbeiter, und mit Suresh Pahari diskutierte ich über die neue Berufsschule für Elektronik und Solar-Energie. Gerade diese berufsbildenden Initiativen liegen mir besonders am Herzen.
Bereits vor rund vier Jahren gründeten wir eine Technical Academy in Lalitpur, in der sieben verschiedene Berufe angeboten werden: für Bäckerei, Kochen, Hotelservice, Nähereien, Holzverarbeitung, Elektro- und Photovoltaik, IT und Computerdesign. Es ist nicht ganz einfach, diese polyvalente Berufsschule so weiterzuentwickeln, wie ich es mir in einer idealen Welt vorstelle, aber es tut sich ganz schön viel. Mir zur Seite steht Nabin Parajuli, ein Nepalese, der selbst Informatik studiert hat und nun die Technical Academy begleitet und betreut und teilweise auch selbst unterrichtet. Seine Schwester Sabina ist ebenfalls mit an Bord, sie ist ausgebildete Ärztin. Doch nicht die Gelder bringen den Erfolg, sondern die Menschen, die hinter den Projekten stehen. Mit meinen engagierten Freunden in Nepal bin ich zuversichtlich, dass die Akademien in absehbarer Zeit so gut laufen werden, dass sie sich auch selbst erhalten können.
Die erste Nacht in Nepal war kurz (danke, Jetlag!), doch sie war lediglich ein Intermezzo zu den nächsten Meetings. Ich traf Freunde, die in den letzten Jahren mit mir unterwegs waren und teilweise auch in Vorarlberg arbeiten, dann besprach ich mit Sumba und Chandra meine nächsten Trekkingtouren, dann besuchte ich die Westwing-Schule, eine Gärtnerei, um eine größere Menge Gemüse-Samen aus Österreich von der Gärtnerei Angeloff (Rankweil) zu übergeben, und eine Augenklinik, für die ich eine größere Stückzahl gebrauchter, aber sehr guter Brillen von Scharax Optik (Bregenz) im Gepäck hatte. Dank an die Spender!
Montagmorgen, 9. April, 5 Uhr (also ca. Mitternacht in Europa), geht es nach Pangome. Das ist eine achtstündige Fahrt mit einem Jeep, und danach stehen fünf Tage Trekking und Bergwandern auf meinem Programm.
Eine schöne Woche nach Österreich, und bis in ein paar Tagen!
Ohne die vielen Spender und Spenderinnen könnten ich und meine Freunde, Mitarbeiter und Kameraden nicht so viel bewegen in Nepal. Deswegen, an dieser Stelle: ein herzliches Dankeschön Ihnen allen. Es gibt noch viel zu tun, deswegen ersuche ich Sie, meinen Anliegen auch weiterhin gewogen zu bleiben.
theofritsche.at
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